30.09.2016
Verhandlungen auf den Weg gebracht
Fernwärme-Vereinbarung zwischen IG Gravenbruch und EVO / Initiative des Bürgermeisters
GRAVENBRUCH/OFFENBACH, 30. September 2016. In der Debatte um das Fernwärme-Preissystem zwischen der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) und der Bürgerinitiative „IG EVO Gravenbruch e. V.“ ist es zu einer ersten Verständigung gekommen. Beide Seiten haben im Verlauf eines Gesprächs im Rathaus Neu-Isenburg auf Initiative von Bürgermeister Herbert Hunkel eine Vereinbarung unterzeichnet und wollen die Gespräche künftig auf sachlicher Ebene fortführen.
Das von EVO-Technikvorstand Günther Weiß und dem IG-Sprecher Manfred Hartig unterzeichnete Papier sieht vor, dass die EVO unter gleichrangiger Beteiligung der IG mindestens einen zusätzlichen Wahltarif in Ergänzung zum bisherigen Tarifsystem entwickeln wird. Dieser Wahltarif soll möglichst bis zum 30. November 2016 vorliegen. Die EVO will dabei gemeinsam mit dem beauftragten Rechtanwalt der IG an einer tragfähigen Lösung arbeiten und wird die hierfür erforderlichen Kosten übernehmen.
Darüber hinaus hat sich die EVO bereit erklärt, mögliche Nachzahlungen der Kunden bis zum 30. November 2016 zu stunden, die sich aus der Tarifänderung des vergangenen Jahres ergeben haben. Die EVO erklärte im Gespräch beim Bürgermeister abermals ihre Bereitschaft, einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer mit der Überprüfung des Preissystems zu beauftragen, falls eine der Parteien dies wünscht. Neben diesem ersten erfolgversprechenden Schritt lässt bekanntlich parallel dazu die Verbraucherzentrale Bundesverband Berlin die Preisgestaltung bei der Fernwärme prüfen. Sie hat Klage beim Landgericht eingereicht.