15.04.2016
EVO will konstruktive Lösung
Fernwärme-Debatte: Versorger schlägt IG Gravenbruch die Beauftragung eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers vor
STADT UND KREIS OFFENBACH, 15. April 2016. Die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) will die Debatte über das neue Preissystem für die Fernwärme sachlich und konstruktiv beilegen. Obwohl die EVO nach wie vor von der Rechtmäßigkeit der neuen Systematik überzeugt ist, hat der Versorger der Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme in Gravenbruch einen Vorschlag zur Beendigung des Streitfalls unterbreitet. Demnach soll ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer die Rechtmäßigkeit des Preissystems klären.
Ein entsprechendes Angebot habe die EVO dieser Tage der IG Gravenbruch unterbreitet, berichtete Vertriebsleiter Dominik Gertenbach. „Um ein faires Verfahren zu gewährleisten, würde die EVO den Wirtschaftsprüfer gemeinsam mit der Interessengemeinschaft auswählen und beauftragen“, machte Gertenbach weiter deutlich. Die Kosten allerdings würde die EVO alleine tragen, um allen Beteiligten die Chance zu eröffnen, den Weg der Schlichtung mitzugehen.
Wenn beide Seiten sich bereit erklärten, das Votum des Wirtschaftsprüfers zu akzeptieren und im Anschluss entsprechend zu handeln, könnte die Debatte um das Preissystem ohne Gerichtsverfahren und unnötige Kosten sachlich beendet werden. „Wir schaffen damit Transparenz und eine klare Grundlage für unser weiteres Handeln“, führte der Vertriebsleiter weiter aus.