Was ist ein Herkunftsnachweis?

Der Herkunftsnachweis ist ein elektronisches Dokument und funktioniert wie eine Geburtsurkunde. Er bescheinigt, wie und wo Strom aus erneuerbaren Energien produziert wurde. Gleichzeitig sorgt dieses Dokument dafür, dass diese Qualität nur einmal verkauft werden kann. Der Herkunftsnachweis hilft also den Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Energien. Sie können sich für ihre produzierte und ins Netz eingespeiste Strommenge Herkunftsnachweise beim Umweltbundesamt ausstellen lassen, sofern der Strom nicht bereits über das EEG vergütet wird.

Warum stammt der Strom im Produkt EVO Natura Regio aus EEG-Anlagen?

Für das Produkt EVO Natura Regio kauft die EVO Regionalnachweise ein. Der Gesetzgeber hat geregelt, dass dies nur aus EEG-geförderten Stromerzeugungsanlagen erfolgen kann. Und zwar maximal zu dem Anteil, den ein Stromanbieter rechnerisch an EEG-gefördertem Strom ausweist. In dem speziellen Produkt besteht also tatsächlich ein Zusammenhang zwischen dem rechnerischen EEG-Anteil und der gelieferten Strommenge.

Wie verändert sich der Strommix der EVO?

Durch den Wegfall des EEG-Anteils im Unternehmensmix der EVO liegt der Ökostrom-Anteil mit Herkunftsnachweisen nun bei 38,1 %. Dieser Anteil bildet den tatsächlichen Ökostrom-Einkauf der EVO ab und ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, da die EVO mehr und mehr Kundinnen und Kunden für ihre Ökostrom-Tarife gewinnen konnte.

Warum bleibt der EEG-Anteil im Produktmix erhalten?

Der EEG-Anteil bleibt im Produktmix enthalten, damit Kunden und Kundinnen weiter den gesetzlich zugewiesenen EEG-Anteil sehen können, den sie mit der Zahlung der EEG-Umlage finanzieren.

Was ändert sich in der Stromkennzeichnung?

Der EEG-Anteil soll künftig nicht mehr im Unternehmensmix enthalten sein. Dadurch wird eine bessere Vergleichbarkeit der Versorger ermöglicht. Denn so wird nur noch der Anteil in der Stromkennzeichnung ausgewiesen, für den Stromanbieter aktiv geworden sind und Herkunftsnachweise entwertet haben, um ihren Kundinnen und Kunden Ökostrom zu liefern.

Was wurde an der bisherigen Stromkennzeichnung kritisiert?

Die bisherige Stromkennzeichnung vermischte Angaben zum tatsächlichen Stromeinkauf mit einem rechnerisch ermittelten Wert, wie viel Ökostrom Kundinnen und Kunden über die Zahlung der EEG-Umlage finanzieren. Dieser EEG-Anteil hat allerdings nichts mit der Stromlieferung zu tun.

Warum ändert sich die Stromkennzeichnung zum 01.11.2021?

Anlässlich der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes hat die Bundesregierung die Stromkennzeichnung reformiert. Die neue Stromkennzeichnung soll transparenter und aussagekräftiger sein. Durch sie soll besser nachvollzogen werden können, aus welchen Quellen ein Stromanbieter seinen Strom bezieht.

Was ist die Stromkennzeichnung?

Durch die Stromkennzeichnung erhalten Kundinnen und Kunden Informationen über die Herkunft, Zusammensetzung und Umweltauswirkungen Ihres Stroms. Seit 2005 sind alle Stromanbieter verpflichtet, ihre Stromkennzeichnung zu veröffentlichen (§ 42 des Energiewirtschaftsgesetzes).

Stromkennzeichnung 2022

Wir informieren Sie darüber, aus welchen Energieträgern sich der von uns vertriebene Strom zusammensetzt und welche Auswirkungen die Stromproduktion hat.

So setzt sich der EVO-Strom zusammen

Stromkennzeichnung nach §42 des Energiewirtschaftsgesetzes. Die folgenden Werte beziehen sich auf das Jahr 2022. Sie weisen die Stromherkunft aus.

Diagramm Stromkennzeichnung für das Jahr 2022

Sie finden hier die Zusammensetzung des Stroms, den die EVO AG im Jahr 2022 an ihre Letztverbraucher geliefert hat (Gesamtenergieträgermix gemäß § 42 EnWG ohne den Anteil Erneuerbare Energien, finanziert aus der EEG-Umlage)¹. Für unsere Kunden mit den Ökostromprodukten gilt unser spezifischer Produktmix für EVO Ökostromprodukte². Für unsere Kunden, die ein anderes Stromprodukt beziehen, gilt der verbleibende Energieträgermix für sonstige EVO Produkte³. Der durchschnittliche Energieträgermix für Deutschland⁴ dient jeweils zum Vergleich.