16. September 2025
EVO offiziell EMAS-registriert
Umweltmanagement wird strategischer Standortfaktor / IHK überreicht Registrierungsurkunde
OFFENBACH, 16. September 2025. Die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) ist erstmals offiziell in das EMAS-Register aufgenommen worden. EMAS – das Umweltmanagementsystem der Europäischen Union – gilt als eines der anspruchsvollsten weltweit. Die Eintragung in das Register wurde durch die Industrie- und Handelskammer Offenbach (IHK) vorgenommen. In den Räumen der IHK überreichte am gestrigen Montag (15.09.) deren Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller die Registrierungsurkunde und betonte die Bedeutung für die Region: „Die EMAS-Registrierung ist ein starkes Signal für verantwortungsvolles Wirtschaften in unserer Region. Sie zeigt, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht nur politische Ziele sind, sondern konkrete unternehmerische Praxis.“
Die Registrierung ist das Ergebnis eines rund einjährigen Prozesses, an dem über 40 Mitarbeitende der EVO beteiligt waren. Im April 2025 prüften unabhängige, staatlich zugelassene Umweltgutachter alle Standorte des Unternehmens. Die Prüfung bestätigte, dass das Umweltmanagementsystem der EVO die Anforderungen von EMAS vollumfänglich erfüllt; lediglich kleinere Nachbesserungen waren erforderlich.
„Wir verstehen Nachhaltigkeit nicht als Etikett, sondern als strategischen Anspruch“, sagte Dr. Christoph Meier, Vorstandsvorsitzender der EVO. „Mit EMAS schaffen wir Transparenz, Verbindlichkeit und eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Umwelt- und Unternehmensziele.“
Die Vorteile der EMAS-Registrierung gehen über die reine Dokumentation hinaus: Sie bringt Rechtssicherheit durch externe Prüfungen, unterstützt Genehmigungsverfahren – etwa für das Großprojekt der Wärmewende in Offenbach – und ermöglicht eine systematische, digitale Steuerung von Umweltkennzahlen. Der erste Umweltbericht nach EMAS-Standard ist bereits veröffentlicht und unter www.evo-ag.de/emas abrufbar.
„Die Anforderungen an Energieversorger steigen – ökologisch, regulatorisch und gesellschaftlich“, ergänzt Dr. Meier. „EMAS hilft uns, diesen Anforderungen strukturiert zu begegnen und unsere Prozesse kontinuierlich zu verbessern.“ Bis zum Ende des Jahrzehnts will die EVO schrittweise aus der Kohleverbrennung aussteigen und strebt Klimaneutralität bis 2040 an. Um dauerhaft EMAS-registriert zu bleiben, werden die Umweltkennzahlen des Unternehmens künftig jährlich extern geprüft. Alle drei Jahre erfolgt eine umfassende Revalidierung durch unabhängige Umweltgutachter. Bis dahin arbeitet die EVO nach eigenen Angaben kontinuierlich an der Umsetzung ihrer Umweltziele und der Weiterentwicklung interner Prozesse.